Der Grundstein für eine 265 Jahre währende Tradition wurde im Jahr 1728 mit dem Bau der Heegermühler Papiermühle im Finowtal gelegt. Im Siebenjährigen Krieg abgebrannt, wurde sie fünf Jahre später als Papiermühle Wolfswinkel wiedereröffnet. Ihre Betreiber sorgten dafür, dass das Werk immer auf dem modernsten Stand der Technik war. So wurde bereits 1834 die erste Papiermaschine eingesetzt und sorgte für die Umstrukturierung von einer Papiermühle zu einer Papierfabrik. 1928/29 wurde eine große Fabrikationshalle in Stahlbetonbauweise errichtet, um die für die damalige Zeit modernste Papiermaschine der Welt einzubauen.
1945 wurden Teile technischen Ausrüstung der Fabrik demontiert. Doch bereits 1946 wurde der VEB Papierfabrik Wolfswinkel gegründet und Kabelisolierpapier produziert. Im Jahr 1957 wurde eine Büttenabteilung aufgebaut. Diese war die einzige Produktionsstätte ihrer Art in der DDR, in der handgeschöpftes Büttenpapier in höchster Qualität hergestellt wurde.
Nach der Wiedervereinigung wurde das Werk 1992 privatisiert und 1994 die Produktion eingestellt.